Nachdem ich endlich DSL mit VOIP-Telefonie bekommen habe stand ich vor dem Problem, dass meine bestehende ISDN-Anlage weiter funktionieren soll. Hauptsächlich wegen dem angeschlossenen Türsprechanlagen-Modul mit “TFS Dialog 100”.
Kurzerhand den Fritzbox S0 an den externen Auerswald S0 angeschlossen und schon konnten alle Telefone die an der alten Anlage angeschlossen sind nach Draußen telefonieren (habe die Rufnummern deren MSN in der Auerswald eingestellt sind übernommen).
Leider konnte ich aber nicht die an der Fritzbox angeschlossenen DECT-Geräte erreichen und auch diese nicht die Internen.
Lange habe ich im Internet gesucht mit verschiedenen Ergebnissen. Auch Auerswald habe ich angeschrieben. Diese antworteten mir, dass das nicht funktionieren kann.
Da ich aber unbedingt die coolen DECT-Funktionalitäten wie Internetradio hören usw. der Fritzbox nutzen möchte, kommt für mich ein Anschluss aller Telefone an die Auerswald nicht in Frage.
Nach vielen vielen Versuchen fand ich den Tipp, einfach das schwarze Ende des AVM Fritzbox-Y-Kabels an einen internen Auerswald-Anschluss zu stecken (Das graue steckt ja auf der ersten Telefondose und verbindet sich mit DSL)
In der Fritzbox musste ich dann das Festnetz aktivieren mit einer ausgedachten MSN (z.B. 123456) welche nicht in der Auerswald hinterlegt ist.
Nun ist meine Fritzbox auch ein analoger Anschluss der Auerswald und es gibt trotz ISDN-Anschluss keine Loop.
Drückt jemand die Türklingel sorgt die Auerswald weiterhin dafür, dass alle an ihr angeschlossenen Telefone klingel inkl. dem Analoganschluss der Fritzbox. Ich bekomme sogar die 51 mitgeliefert sodass ich – nachdem ich die Nummer im AVM-Telefonbuch hinterlegt hatte – auch einen anderen Klingelton am DECT definieren kann.
Der Rückweg funktioniert über eine Wählregel der Fritzbox auch. Einfach für die 51 die Wählregel über Festnetz benutzen und ich kann die Klingel anrufen, da das Analogfestnetz der Fritzbox ja als Nebenstelle der Auerswald funktioniert!
Lediglich die Türöffnen-Funktion habe ich nicht hinbekommen, da ein R immer dafür sorgt, dass die Verbindung unterbrochen ist. Laut Internet soll es da auch eine Lösung zu geben, hat bei mir aber nicht funktioniert.
ACHTUNG WICHTIG: Da die Fritzbox standardmäßig das Festnetz nehmen möchte MUSS man für die Notrufnummern die Internetverbindung in der Fritzbox aktiv umkonfigurieren sonst landen diese im Nirvana. Auch die an der Fritzbox angeschlossenen Telefone müssen nun aktiv für die Internet-VOIP-Nutzung konfiguriert werden.
“Nach vielen vielen Versuchen fand ich den Tipp, einfach das schwarze Ende des AVM Fritzbox-Y-Kabels an einen internen Auerswald-Anschluss zu stecken (Das graue steckt ja auf der ersten Telefondose und verbindet sich mit DSL)”
wie soll ich das verstehen: das Fritzbox-Y-Kabel hat doch nach Umstellung auf VoIP keine Funktion mehr, da Splitter und NTBA ja entfallen, oder?
Ja, das Y-Kabel braucht man nach VOIP-Umstellung nicht mehr, außer man hat das Problem dessen Lösung ich hier beschrieben habe 😉
So stecken die Kabel an meinen Geräten:
1. Schwarzes Ende Y-Kabel mit Aufschrift “Telefonanschluß” in eine TAE-Buchse der Auerswald stecken
2. Graues Ende Y-Kabel mit Aufschrift “Splitter/DSL” in Telekomdose stecken. Bei mir ein TAE-Anschluss.
3. Graues Ende Y-Kabel mit Aufschrift “Fritzbox” in den DSL-Anschluss der Fritzbox stecken .
4. S0-Anschluss der Fritzbox mit dem S0-Anschluss der Auerswald mit geeignetem Kabel verbinden.
Viel Glück.
Vielen Dank für die Hilfe! Bei mir funktionierte es eigenartigerweise erst, nachdem ich die Verkabelung an der Auerswald vertauschte, also das schwarze Ende Y-Kabel (Telefonanschluss) in eine der beiden S0-Anschlüsse der Auerswald gesteckt und den S0-Anschluss der Fritzbox mit dem Anschluss Amt (zum NTBA) der Auerswald verbunden habe.